Mein Wadersloh: 2009 – 2020+

Du meine Güte, waren das spannende Jahre!
30. August 2009. Kommunalwahl. Ich erinnere mich, als sei es gestern gewesen. Ich stehe mit vielen anderen gespannten Menschen im Ratssaal im Wadersloher Rathaus. Der erste Bezirk – ein Wadersloher – wird ausgezählt. Mit einer Stimme Mehrheit geht er an mich. Spannend blieb es bis zum Schluss.
Meine Mutter riet mir damals, doch bei der nächsten Gemeinderatswahl den Vorsprung auf mehr als 44 Stimmen auszubauen.
Daran habe ich – gemeinsam mit vielen Menschen – hart gearbeitet und so wurde ich bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 mit 77,4 % ohne Gegenkandidaten wiedergewählt. Bei der Kommunalwahl am 13. September 2020 konnte ich mein Ergebnis von 2014 dann noch einmal um 1,5 % oder um 487 Stimmen steigern und wurde – erneut ohne Gegenkandidaten – mit 78,9 % bis 2025 wiedergewählt.
Wie vor der ersten Wahl angekündigt, sind wir kurz vor Ostern 2010 von Rheda-Wiedenbrück nach Wadersloh umgezogen und haben unser Eigentum in Wiedenbrück anschließend verkauft, um ganz hier einzuwurzeln.
Kurz vor Weihnachten 2017 haben wir dann – nach langem Suchen – in Wadersloh ein eigenes Haus bezogen, in dem wir uns samt schönem Fischteich sehr wohl fühlen.
Sohn Leon ist nach abgeschlossener KFZ-Mechatronikerlehre schon aus dem Haus und wohnt mit Ehefrau und eigenem Nachwuchs in Wiedenbrück. Unser kleiner Enkelsohn heißt Milan. Er kam im Dezember 2018 zur Welt.
Wadersloh ist schön.
Das können wir nach mehr als zehn Jahren Leben in dieser lebendigen Gemeinde mit voller Überzeugung sagen. Wir haben uns sehr gut eingelebt und gehen hier auch nicht mehr weg.
Wir haben eine tolle Nachbarschaft mit vielen netten Menschen, die schon mal das Auto mit zur Reparatur nehmen oder die Fische im Urlaub versorgen.
Die Schützenfestfahne hat am neuen Haus im Buschkamp natürlich wieder ihren festen Platz gefunden. Und aus zunächst schönen Bekanntschaften sind in nicht wenigen Fällen wirklich gute Freundschaften geworden, in den vergangenen Jahren.
Was also ist Wadersloh aus der Sicht von Jahren leben hier, denn nun für mich?
Es ist mein Zuhause und es ist meine Heimat geworden. Und das sagt ein Westfale nicht einfach nur so!
Ich fühle mich nach wie vor sehr wohl hier. Die Menschen sind mir sehr nahe. Ich kann etwas für sie und diesen Ort tun. Und vieles hat sich ja auch schon deutlich verändert. Das ging aber nur gemeinsam mit vielen, die sich hier stark und prägend engagieren. Ehrenamtlich. Hier wird nicht für jeden Euro eine Rechnung ausgestellt. Hier macht man auch mal einfach! Das ist gut. Hier kennt und hilft jeder jedem. Das ist wie früher in meinem Geburtsort Beelen, wo ich aufgewachsen bin. Und das ist: ZUHAUSE.
Blick in unseren Garten in Wadersloh: